top of page
  • AutorenbildConni

Lebensfreude verloren- was tun?

Aktualisiert: 24. März 2023

Kennst du das auch? Du bist „schlecht drauf“, lächelst kaum, bist gereizt...

Du selbst bemerkst es nicht sofort- andere Menschen, die dich gut kennen, sehen es viel früher: „Stimmt was nicht mit dir? Hast du schlechte Laune? Ist alles in Ordnung?“

Diese Fragen bringen mich zum Nachdenken. Tja, was ist eigentlich los mit mir? Wenn mir bewusst wird, was da in mir arbeitet, kann ich handeln. Dann habe ich eine Möglichkeit, ein schwieriges Thema anzusprechen und nach einer Lösung Ausschau zu halten.

Es gibt aber auch Phasen, wo es nicht reicht, mit jemandem zu sprechen. Die Freude und die Begeisterung für dieses Leben sind einfach wie weggeblasen. Das kann ein Schicksalsschlag sein, der verkraftet werden will oder massive Veränderungen um mich herum, die ich selbst kaum beeinflussen kann. Einschnitte im privaten Umfeld können für ein Gefühl der Leere sorgen. Aber auch politische Entscheidungen oder gesellschaftliche Konflikte können mir etwas zu schaffen machen. Manchmal taucht die leise Frage auf: Wie soll das gehen? Wozu noch weiter? Was hat das für einen Sinn?

Was uns gerade am meisten fehlt, ist Lebensfreude. Ich vermisse die Leichtigkeit und Zuversicht in mir selbst und bei den Menschen um mich herum. Lebensfreude ist kein Luxusgefühl, auf das ich gut verzichten kann. Wenn sie dauerhaft wegbleibt, kann das in die Depression führen.



Was ist Lebensfreude überhaupt?

Die meisten Kinder können sich unbeschwert am Leben freuen. Sie nehmen ihre Umgebung wahr, lernen ständig etwas dazu, probieren mutig aus und freuen sich über unscheinbare, kleine Dinge. Sie verlieren sich im Augenblick. Wenn ich Kindern zusehe, wenn sie selbstvergessen spielen, werde ich ein wenig wehmütig.

Als Erwachsener erinnere ich mich kaum daran, wie sich dieses intensive Gefühl von Lebenslust anfühlt. Wann bin ich das letzte Mal vor Freude in die Luft gesprungen? Als Kind war diese Freude normal- heute spüren wir den Mangel an Lebensfreude und würden sie gerne zurückholen.

Lebensfreude ist ein positives Gefühl, das dem täglichen Leben entspringt. Lebensfreude meint nicht die kurzen Glücksmomente, sondern ein solides, gutes Grundgefühl für mich selbst und mein Leben. Oft gibt es keinen präzisen Grund, der mir die Lebensfreude schenkt. Sie ist einfach da!


Wie spüre ich Lebensfreude?

Ich spüre Lebensfreude, wenn ich beschwingt und energiegeladen tätig bin, wenn ich Freude an den Dingen habe, die ich gerade tue. Die Zeit vergeht wie im Flug- ganz so wie in Kindertagen! Ich genieße Kontakte mit anderen und bin neugierig auf das, was als Nächstes kommt. Ganz hier und jetzt.

Lebensfreude wird von Menschen unterschiedlich wahrgenommen. Viele verbinden innere Frieden, tiefe Dankbarkeit dem Leben gegenüber, Gelassenheit und das Gefühl von Sicherheit mit Lebensfreude. Wenn diese Gefühle verloren gehen, verliert sich auch die Freude am Leben.


Leben ohne Lebensfreude?

Wir neigen dazu, es mit der Suche nach der Lebensfreude zu übertreiben. Positives Denken und der fortschreitende Selbstoptimierungswahn erwecken den Anschein, es sei meine Pflicht, glücklich zu sein. Habe ich es versagt, wenn ich nicht glücklich bin? Bin ich dann fertig?

Unsere Gesellschaft möchte uns aufzeigen, dass nur „ Loser " unglücklich sein können- „ Gewinner " strotzen nur so vor Erfolg und Lebensfreude. Manche Menschen strengen sich unglaublich an, positiv zu denken. Dabei bleiben Aufrichtigkeit und Offenheit manchmal auf der Strecke. Der Druck von außen und der hohe Selbstanspruch sorgen für ein aufgesetztes Lächeln, obwohl es innen drin völlig anders aussieht. Die intensive, fast verzweifelte Suche nach mehr Lebensfreude führt unter Umständen sogar genau zum Gegenteil: Wir sind unglücklich, weil wir es nicht hinbekommen.

Wer trotz aller Bemühungen und positiver Gedanken ohne Lebensfreude bleibt, macht sich im schlimmsten Fall auch noch dafür verantwortlich: „Ich bin selbst schuld daran, ich bin ein Versager, weil ich es einfach nicht hinbekomme, ein glückliches Leben zu führen.“

Du bist nicht schuld. Schau dich mal um in der Welt: Leben ist eine große Herausforderung! Jedes Leben muss es auf seine Weise meistern. Wir bringen hierfür unterschiedliche Voraussetzungen mit: Einige haben eine hervorragende Startposition, andere nicht. Und deine persönlichen Voraussetzungen hast du dir nicht ausgesucht.

Glück und Lebensfreude lassen sich nicht kontrollieren oder herstellen – sie kommen am ehesten zu uns, wenn wir offen bleiben für das Leben selbst.


„Freue dich über den Himmel, über die Sonne, über die Sterne, über Gras und Bäume, über die Tiere und Menschen! „


Wie bekomme ich mehr Lebensfreude?

Lebensfreude lässt sich nicht erzwingen, nicht kontrollieren und nicht planen. Dein Leben kannst du auch nicht planen. Es kommt immer etwas dazwischen. Lebensfreude ist kein Ziel für deinen Kompass – sie stellt sich ganz nebenbei ein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Lebensfreude eher zurückzieht, wenn ich angestrengt nach ihr suche. Ohne meine ständige Erwartungshaltung, dass mir dies oder das mehr Lebensfreude einbringen wird, kann ich unbeschwert abwarten, was sich zeigt.


Lebensfreude heißt ja: Freude am Leben haben. Zum Leben gehören helle und dunkle Momente, Licht und Schatten. Ich darf lernen, alle Facetten anzuerkennen. Lebensfreude lässt sich nicht erzwingen, aber ich kann sie einladen und ihr den Weg ebenen – so dass sie mich finden kann.

Es gibt unzählige Ideen, was ich tun kann, um Lebensfreude und Glück in mein Leben zu locken.

Wie gelingt es mir persönlich, zurück in die Balance zu kommen und die Lebensfreude wiederzufinden?

Ich habe ein paar Tipps für dich zusammengetragen.

Bestimmt ist etwas dabei, was dir als Impuls dienen kann! Ich gebe dir kleine Aufgaben mit, die du für dich nutzen kannst, wenn du magst.


Fazit

Lebensfreude lässt sich steigern – allerdings braucht es hierfür Bewusstsein, Achtsamkeit und Geduld. Es gibt kein Rezept, wie es am besten gelingt. Und wir können sie nicht erzwingen! Unzufriedenheit und andere negative Gefühle gehören zum Leben dazu.

Jeder kann etwas dafür tun, um die Lebensfreude ins eigene Dasein einzuladen. Ich glaube sogar, wir müssen etwas dafür tun, damit sie bei uns bleiben kann.


Du hast das Gefühl, dass Lebensfreude und Leichtigkeit nicht zu dir finden wollen? Dann probiere neues aus und suche dir Unterstützung!

Du kannst eine Abkürzung nehmen: Ich begleite dich ein Stück auf deinem Weg zu mehr Achtsamkeit und Selbst-Verständnis.

Manche Themen warten darauf, angeschaut zu werden. Manchmal sind Blockaden, Glaubenssätze und geringer Selbstwert die Ursache dafür, dass unsere Lebensfreude nicht den Weg zu uns findet.





6 Tipps für mehr Lebensfreude


Tipp 1: Was macht mir Freude?

Es ist nicht einfach, darüber im Klaren zu werden, was wirklich Spaß macht. Bevor du in die Nacht gehst ist eine Gelegenheit kurz auf deinen Tag zurückzuschauen und dir die Frage zu stellen: „ Was hat mir heute Freude gebracht?"

Wenn dir nicht sofort etwas in den Sinn kommt oder du einen „schlechten Tag " hattest, dann wandle die Frage ab: „ Was war heute für mich angenehm? Oder ein wenig angenehm. „ Na gut, was war wenigstens nicht unangenehm. Schau dir gerne das Dokument an- du kannst es ausdrucken und hineinschreiben. Lass es irgendwo am Nachtisch liegen!

Du wirst im Laufe der Zeit feststellen, dass es leichter wird, die angenehmen Dinge wahrzunehmen und auf sie zu achten- du brauchst ja abends was zum Aufschreiben!

Starte heute mit deiner Schatzsuche!

Was mir Freude macht
.pdf
Download PDF • 6.04MB





Tipp 2: Mach dir deine Stärken bewusst!

Wir neigen dazu uns selbst zu kritisieren. Das, was wir können, erscheint uns selbstverständlich und wir denken selten darüber nach. Wenn du von jemandem gelobt wirst, geht es dir vielleicht so wie mir: das Herz hüpft ein bisschen, das Gesicht strahlt – ich freue mich!

Wer sich nicht darüber im Klaren ist, welche Stärken und Fähigkeiten er zur Verfügung hat, der kann sich über die eigenen Erfolge auch nicht freuen. Es müssen nicht andere Menschen sein, die unsere Talente und Fertigkeiten anerkennen – wir dürfen das selbst tun. Wer weiß was er kann traut sich an unbekannte Dinge heran, probiert Neues aus und wird mit Lebensfreude belohnt!

Werde dir darüber klar, was du alles kannst! Schreib es auf! Du bist einfach wunderbar! Wenn deine Liste komplett ist, frage vertraute Menschen im Umfeld ob noch etwas fehlt!

Ich möchte dir eine Übung ans Herz legen, mit der du deine Stärken und Fähigkeiten ans Licht holen kannst. Auf dich wartet eine Kreativ-Aufgabe. Und weil du hier so fleißig liest, habe ich eine Überraschung für dich: du kannst eine Aufgabe aus meiner Kurs- Reihe „ Nur für mich! " völlig kostenfrei machen, wenn du den Code „ stark " eingibst!


Tipp 3: Aufräumen und weghören

Gemeint ist nicht der Frühjahrsputz. Sich vom altem Ballast zu trennen ist Arbeit und ein zäher Prozess, und doch entlastet und befreit es unser Leben. Wenn ich meine Sachen sortiere, den Schreibtisch aufräume und Ordnung schaffe, atme ich innerlich auf. Aufräumen ist ein sehr kreativer Prozess und alles, was kreativ ist, macht uns erwiesenermaßen glücklich.

Wichtiger als das Aufräumen ist aber, wem du deine Zeit schenkst! Gibt es in deinem Leben Energieräuber, die alles madig machen und schlecht über andere reden? Diese Menschen tun dir nicht gut. Räume hier auf! Verbringe deine Zeit lieber mit Menschen, die dich bestärken und sich einen Blick auf die Schönheit des Lebens bewahrt haben. An ihrer Seite darf die Freude wachsen und gedeihen.

Und noch etwas: Das Geschehen auf dieser Welt verschlägt mir manchmal die Sprache und kann mir sogar den Schlaf rauben. Deshalb halte ich mich gerne von den Nachrichten fern und fokussiere mich nicht auf Dinge, die ich nicht ändern kann! Damit geht es mir wirklich besser.

Tipp 4: Sei kreativ!

Ob du ein Instrument spielst, im Chor singst, dir selbst einen Brief schreibst, den Garten umgräbst oder deine Wohnung neu gestaltest, ob du Blumen bindest oder ein Bild malst- jede kreative Tätigkeit hilft dir dabei, dich schöpferisch auszudrücken! Wissenschaftliche Studien belegen eindeutig: Kreativ zu arbeiten macht glücklich!

Das eigene Tun als etwas zu erleben, was wir hinterher bewundern können, bringt viel positive Energie und Freude zurück. Wenn du deine Entspannungsphasen ausschließlich passiv vor dem Rechner, dem Fernseher oder dem Handy verbringst, spürst du wie auf Langeweile die Müdigkeit folgt. Bist du aktiv und kreativ, fühlst du dich erfrischt und belebt!

Ich selbst nutze gerne Pinsel und Farben, um abzuschalten und mir Freude ins Leben zu holen. Hierfür braucht es auch kein Talent! Sogar das „ Malen nach Zahlen " kann Freude machen und entspannend wirken. In meinen Online-Kursen gebe ich meinen Teilnehmern Impulse zum Malen, zum Nachdenken und zum Austausch. Vielleicht ist es ja etwas für dich? Gehe einfach mal auf diesen Link!

Tipp 5: Sei freundlich zu dir selbst!

Niemand geht so hart mit uns ins Gericht wie wir es selbst tun. Wir kritisieren uns und glauben, dass wir nicht gut genug sind. Habe ich es überhaupt verdient, Freude zu empfinden und glücklich zu sein? Wer mit sich selbst unzufrieden ist, verliert die Freude am Leben.

Die folgende kleine Übung will dir helfen, dich selbst mal in einem anderen Licht zu sehen. Schreibe alle deine „negativen Eigenschaften" auf! Mach dir eine Liste. Im nächsten Schritt finde neutrale oder positive Deutungen dafür! Du wirst feststellen- es ist gar nicht so leicht und wahrscheinlich musst du ein wenig darüber nachdenken. Aber es lohnt sich! So kannst du dich selbst und deine Eigenschaften aus einer ganz anderen Perspektive sehen. Wenn du dich das nächste Mal selbst bewertest, dann nutze einfach das neue Wort! Was für ein Unterschied!

Eigenschaften
.pdf
Download PDF • 61KB




Tipp 6: Wage immer wieder etwas Neues!

Neue Dinge im Leben sind eine wunderbare Abwechslung für dich! Der Autopilot, der uns täglich durchs Leben begleitet, sorgt für Langeweile und Eintönigkeit. Vielleicht probierst du ein fremdes Restaurant aus, meldest dich für einen Kurs an? Oder investierst Zeit in ein ausgefallenes Hobby? Es macht Spaß, Neues zu entdecken! Selbst einfache Dinge können für Überraschung und Freude sorgen: Ein anderer Weg zur Arbeit, ein Spaziergang in einem unbekannten Stadtteil, ein Plausch mit einem Fremden.

Wenn du deine Komfortzonen verlässt, fällt es dir leichter Entscheidungen zu treffen und kleine Rückschläge zu verkraften.

Wer etwas Unbekanntes ausprobiert und sich neue Ziele setzt, kann dabei sein Glücksempfinden steigern. Wer sich bewegt, darf über sich hinauswachsen.

Du wirst mutiger werden! So kannst du deinen Lebensmittelpunkt verlegen, dein Herzens- Business starten oder dich neu verlieben, wenn du magst.

60 Ansichten2 Kommentare
bottom of page